Tetanus-Impfung

Von der Barmer Ersatzkasse ein Artikel zum Thema Tetanusimpfung

man tritt beim Barfußlaufen auf die Harke, und schon hat man eine Schürf- oder Risswunde. Dass man sich dabei auch mit Tetanus infizieren kann, ist in Deutschland jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit geraten. Eine Nachlässigkeit mit möglicherweise tödlichen Folgen.

Gerade für Barfußläufer*innen ist also eine solche Tetanus-Impfung sinnvoll.

Wie haltet ihr es mit der Tetanus-Impfung?

  • Ich bin aktuell gegen Tetanus geimpft
  • Ich halte eine Tetanus-Impfung für sinnvoll, bin aktuell leider aber trotzdem nicht geimpft
  • Ich lehne Impfungen ab
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Die Tetanus-Impfung war vor Covid die einzige Impfung, bei der ich immer frühzeitig auffrischen lasse. Mit gutem Grund. Jemand aus meiner Familie wäre beinahe an Tetanus gestorben.

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Das ist ein kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie, Wundstarrkrampf/Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung (Repevax), bei erwachsenen alle 10 jahre fällig. Bei mir immer in den jahren mit „9“, damit ist noch etwas zeit bis zur nächsten auffrischung.

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Bei mir auch wegen unserer abgelegenen Alphütte wichtig.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Na sowas, ich hab’ „bin geimpft“ angegeben, habe aber doch noch mal schnell in meinen Impfpass geschaut…:
Sie ist genau jetzt im Mai 10 Jahre her.
Vielen Dank für die Erinnerung!
Vielleicht kann der Admin meine Kreuzchen von oben in die Mitte schieben?

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Bitte, gern geschehen!

Unabhängig von :footprints: hab ich’s schon immer für mich als Gartler in jedem Dreck und ansonsten auch oft outdoor zugange schlicht für sinnvoll empfunden…

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So, seit heute gehöre ich auch zu den Leuten, die aufgrund der Barfüßigkeit in eine bestimmte Denkweise eingeordnet wurden. Passt hier nur so halb hin, aber immerhin fing es on-topic an:

Flohmarkt.
Ich stehe an einem Stand und der Verkäufer stellt mir Fragen zu meinen blanken Füßen.
Unspektakulär.
Er bemerkt, dass meine Tochter Schuhe anhat und fragt, ob sie nicht auch barfuß gehen will.
Sie will nicht.
Ich sage: „leider“
Er: „wieso leider?“
Ich: „weil’s gesünder ist“
Dann hält er mir einen Vortrag, dass die Menschen „schon immer Schuhe getragen haben“ und „in der Savanne“ ständig in Dornen getreten sind… Hä?!? :thinking:

Aber jetzt kommt’s.
Er fragt: „bist Du geimpft?“
Ich: „Natürlich! Tetanus und so. Wär mir sonst zu gefährlich…“
Er: „nein, ich meine Corona!?“
Ab jetzt wird’s gruselig!

Er war der Ansicht, dass „jemand wie ich“, also einer, der offenbar etwas von Gesundheit hält (s.o.) auf gar keinen Fall bei den staatlich verordneten Impfungen mitmachen dürfe, denn er selbst kenne jede Menge Leute, die schwere Impfschäden hätten, u.a. Schlaganfall nach der 4. Impfung… „wenn das kein Beweis ist“ :roll_eyes:
Dann hat er noch behauptet, er hätte bereits 2019 Corona gehabt (der erste offizielle Fall war erst Anfang 2020), damals „nannte man das noch Erkältung“ und dann hat er noch seiner Arzt belehrt oder was weiß ich… etc… bla bla bla.
Das war mir dann zu blöd und ich habe mich verabschiedet.

Der hat mich nur wegen der nackten Füße als Impfgegner und Wissenschaftsverweigerer abgestempelt. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich ihn nach dem ersten eindeutigen Satz nicht einfach wortlos habe stehen lassen. Mit solchen Leuten kann man einfach nicht diskutieren.

Sorry, ist jetzt etwas lang geworden, aber ich musste das einfach loswerden. Und es kam das Wort „Tetanus“ drin vor :partying_face:

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Schubladen, in die mensch wegen bf einsortiert wird, das ist ein spannendes Thema, lohnt sich vielleicht für einen Extrathread?

  • Einordnung bf = Impfgegner- und/oder Coronaleugnerszene: Auf der Münchner Theresienwiese eine ganz große, schon deutlich von den Querdenker*innen dominierte Coronazweiflerdemo konnte ich unbehelligt und wohlwollend begrüßt auf dem kürzesten Wege durchqueren (höchste Barfüßler*innendichte auf einem Fleck, die ich außerhalb von Badegelegenheiten je in MUC erlebt habe) und bekam dann umso mehr irritierte Blicke, als ich auf der anderen Seite dann durch die Polizeiabsperrung durch zur Gegendemo weiterging… :rofl:
  • War etwas perplex (und nicht schlagfertig genug, um da höflich-bestimmt nachzuhaken): Ich geh von meinem Stammkino im Münchner Glockenbachviertel zur S-Bahn und höre noch, wie vom älteren Ehepaar, das mir entgegenkommt, der Mann leise „Schwuchtel“ zischt…
    Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher, ob ich das nun als versuchte persönliche Beleidigung und/oder schlicht als derb homophoben Ausraster deuten kann…
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Ich bin auch geimpft. Allerdings muss man sie bei Erwachsenen und Senioren zwischen 25 und 64 Jahren nur alle 20 Jahre auffrischen. Ab 65 alle 10 Jahre.

Nebst Tetanus habe ich vor 15 Jahren auch die FSME-Impfung gemacht, da ich doch viel draussen in der Natur unterwegs bin. Da wäre es wohl an der Zeit, diese wieder aufzufrischen.

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Tja, es gibt halt immer Menschen, die verbittert sind und sich in ihrem Leben geistig nicht weiter entwicklen konnten. Da muss man einfach darüber hinwegsehen. Die wissen es halt nicht besser. Und jemandem böse sein, weil er einfach nur ein Unwissender ist ist - da fehlt mir die Lust dazu. Mit solchen Leuten diskutiere ich auch nicht mehr. Das ist Zeitverschwendung.

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Ich habe auch schon sowas erlebt. Ich war mit meinem Hund spazieren, da nähert sich von hinten ein Radfahrer, den ich vom Sehen her kannte. Er hält an und spricht mich an: „Du bist ja barfuss, mit Dir kann ich über diesen Impfwahnsinn reden!“
Er hat ganz schön doof aus der Wäsche geguckt, als ich ihm ordentlich meine Meinung zu seiner Schwurbelei und seinen Vorurteilen gegeigt habe! Seither habe ich ihn nie mehr hier rumfahren sehen😅.
Ein andres Mal war am Bahnhof. Weil ich barfuss war, meinte ein Herr, dass ich bestimmt auch gegen Gesichtsmasken in den Bussen wäre. Auch der hat meine Meinung sehr deutlich zu hören bekommen!:angry:
In Bahnhofsunterführungen werde ich oft von Leuten, die für Hilfswerke Geld sammeln, angesprochen. Viel öfter als früher.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Ich finde das ja äußerst interessant. Wie kommt es, dass so viele von euch als Impfgegner abgestempelt werden, nur weil ihr barfuß seid? Beziehungsweise ist abstempeln ja eigentlich das falsche Wort, da ihr ja offensichtlich von den anderen Impfgegnern selber freudig „erkannt“ werdet. Mir war garnicht bewusst, dass Impfgegner barfuß sind. Waren denn diejenigen, die euch angesprochen haben auch barfuß? Order wie schließen die darauf?

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Assoziationsketten zu „barfuß“, ganz grob ins Blaue hingeknallt, ohne Anspruch auf völlige Objektivität, da ich als eher linker Anarchist da voreingenommen bin.

  1. „Barfuß“ >> „geerdet“ auch mit Touch zum Esoterischen - und da hast eine Schnittmenge mit der Schwurbler- und Verschwörungstheorienszene.
  2. „Barfuß“ >> nonkonformistisch-unangepaßt - und da hast die Schnittmenge zu denjenigen, die aus Prinzip dagegen sind, was „die da oben“ machen, ganz unabhängig von tatsächlichem Sinn oder Unsinn mancher Maßnahmen. Das geht dann von Althippies bis zu Reichsbürgern die ganze Bandbreite.
  3. „Barfuß“ >> bodenständig mit Touch zu „Blut und Boden“-Bodenständigkeit bis hin zum völkischen Gedankengut, „Germanen“, manche extremen Ausprägungen der Antroposophie-Szene oder solche merkwürdigen, Staatlichkeiten (und die Maßnahmen) folgerichtig negierenden Gruppierungen wie z.B. am eher rechten Rand die Anastasia-Bewegung, oder auch wieder die Reichsbürger.

Das ließe sich aber separat noch weiter ausbreiten. Mit welchen „Szenen“ werden wir Barfüßler*innen manchmal assoziiert, ob wir wollen oder nicht? Wenn ich je nachdem als „Nerd“ oder manchmal „Althippie“ oder auch leicht angeschrägt-punkig assoziiert werde, hab ich persönlich keine Probleme damit.

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Leute denken sich alles mögliche. „Alternativ“ ist auch nicht mehr so unschuldig und kann wahlweise an beliebigen orten des politischen spektrums verortet werden. Gesundheitsbewusst, exzentriker, Germane, religiöser fanatiker? Mit der Ökoschublade habe ich keine schwierigkeiten, ich bin aber weder esoteriker noch wissenschaftsgegner und schon gar nicht nationalistisch … (ich halte auch „Erdung“ nicht für ein wissenschaftliches konzept mit irgendwelchem ladungsaustausch)

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Das interessante ist, dass offenbar andere Leute, die keine Impfgegner*innen sind, diese Vorurteile wohl nicht haben, und Barfußläufer*innen wohl nicht als Impfgegner*in wahrnehmen.

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Weil sie dir helfen wollen, oder damit du ihnen hilfst? Bei mir ist es eher so, dass man mir mehr Hilfe anbietet als früher, gemäß der Leitlinie „barfuß=hilfebedürftig“ :slightly_smiling_face:

PS: Zum Hauptthema: letzter Eintrag meiner Impfkarte: Impfung für 2016 geplant. Letzte Impfung 2006 :thinking:

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Ich wurde eigentlich nie als Impfgegner abgetan. Ich sehe auch nicht wirklich einen Zusammenhang zwischen Barfuss und Impfgegner.

Vielleicht kommt es auf das generelle Erscheinungsbild an. Wenn sich jemand in einem spezielleren Segment kleidet (Autonome Szene, Hippie, Kräuterhexe, etc), wird vielleicht eher ein Zusammenhang zum Impfgegner hineininterpretiert. Oder wenn ein Mann lackierte Zehennägel hat oder jemand 5 Zehenringe trägt - könnte das den Grad der Andersartigkeit in den Köpfen von Menschen noch etwas mehr beeinflussen, als wenn jemand einfach nur barfuss ist, sich aber genau gleich langweilig wie die restlichen 95% der Menschen kleidet.

Ist aber nur eine schnell gesponnene Vermutung. Ich denke aber schon, dass es mit dem Erscheinungsbild zu tun hat. Mehr Interpretation würde ich von einem Impfgegner auch nicht wirklich erwarten.

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Weil ich grad den alten Thread nochmal lese:
Einspruch. Erdung ist ein sehr wissenschaftlich-physikalisches Konzept, durchaus mit bewegten Ladungsträgern! :point_up_2: . Näherungsweise sind die Phänomene rundherum ganz gut mit der Anwendung des guten alten Ohmschen Gesetzes zu fassen… :grin: Und wer barfuß in die Steckdose langt, bekommt die Physik sehr deutlich zu spüren.
Den alten Herrn Ohm hab ich letztens auch mal wieder besucht, der alte Münchner Südfriedhof ist eine dank Schotter als Training gute Abkürzung…

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Danke für die Richtigstellung. Das mit der „Erdung“ hat mich schon die ganze Zeit gestört…