Die Hunde des Forums

Liebe Foristi

Es scheint, dass es hier mehrere gibt, die einen Hund haben. Wer mag seinen zeigen?

Ich mache mal den Anfang.
Das ist Ungo. Er ist ein ehemaliger Strassenhund aus der Slovakei, bald 3 Jahre alt. Er ist ein Mischling, vermutlich Dackel (sieht man an seinem Kopf, Schwanz und auch Körperbau/Brusttiefe) und Deutscher Jagderrier (erkennbar am Verhalten, den Kippohren, dem etwas grimmigen Ausdruck, den Beinen). Dementsprechend ist er sehr triebig. Ich habe ihn erst seit kurzer Zeit, daher kann ich ihn nicht freilassen. Das braucht viel Training. Da ich aber bis Ende Juli einen ebenfalls sehr triebigen Parson Russell Terrier hatte, den ich ohne Leine laufen lassen konnte, bin ich zuversichtlich, das auch mit Ungo hinzubekommen. Das war der Grund, warum ich Ungo bekommen habe - meine Erfahrung mit solchen Hunden.
Ungo arbeitet gern mit der Nase. Man weiss immer, ob ein Tier in der Nähe ist…l​:sunglasses::wink: Er liebt es, Fährten zu schnüffeln und Dinge zu suchen, und ich kann mir vorstellen, ihn entsprechend auszubilden, z…B. zum Artenschutzhund, was seiner Vorliebe zum Stöbern sehr entgegen käme. Jagdlich arbeiten, wie ich es mit seinem Vorgänger getan habe - ich denke eher nicht, denn er neigt dazu, in Löcher zu kriechen, und ich möchte ihn nicht in einem Fuchs- oder Dachsbau verlieren.
Er ist zwar klein, aber seine Energie ist endlos. Genau der richtige Hund, um uns bei unseren teils langen Wanderungen zu begleiten. Man kann ihn überallhin mitnehmen, im Zug und Bus ist er total unkompliziert. Da er sehr sozial ist, sind Hundebegegnungen mit ihm herrlich unkompliziert.
Zuhause ist er sehr lieb und anhänglich, er braucht viele Schmuseeinheiten. Er sieht sehr niedlich aus, und weil er so lebhaft ist, sagen die meisten Leute „Wie süss!“ und die nächste Frage „wie gross wird er?“, um dann erstaunt zu erfahren, dass es sich um einen ausgewachsenen Vollblutjäger handelt!







Ich freue mich, Eure Fellnasen kennenzulernen!
Liebe Grüsse
Dorothea

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Jaaaaa Doogiieeess :-)!
Aber der soll die Fuchsies in Ruhe lassen.
Die haben auch ein Recht zum Sniefen…
Ich hätte auch gerne einen Hund, aber ich kann ihn nicht halten.
Zumindest nicht mit dem Standart, den ich an mich selbst habe.
Aber ich hätte keine Lust, den armen Dogie unter meinen Depressionen leiden zu lassen.
Wenn ich schon einen Hund hätte, dann hätte ich auch den Anspruch, wirklich 100% für den einzusetzen und ihn richtig zu beschäftigen, drinnen wie draussen, damit der auch wirklich ein erfülltes und abwechslungsreiches Leben hat.
Ist bei mir ein bisschen schwierig, wenn ich phasenweise nichts anderes will als die Decke über meinen Kopf zu ziehen und gar nichts zu machen, während ich darauf warte, dass das emotionale Nichts endlich vorbeigezogen ist und es mir wieder etwas besser geht.

Das kenne ich, lieber Fuchs. Ein Hund ist ein super Therapeut! Er zwingt mich, rauszugehen und dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Die Bewegung tut mir gut, und die Freude des Hundes über das Training (ich sehe das wie Du, entweder richtig oder gar nicht, erst recht wenn man so einen Jagdhund zuhause hat!) und seine Anhänglichkeit tun ihr Übriges…. Es gibt sogar Studien, die zeigen, wie gut Hunde depressiven Menschen tun.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Das kann ich bestätigen. Mein „Hasso“ - vielen auch bekannt als Bruder Jonas, hat mir in meiner schwersten Zeit geholfen wieder auf die Beine zu kommen.

Das was dir ein Hund gibt, ist aufrichtig. Ich bin froh, in seinen letzten Lebensmonaten bei ihm ganztags zu Hause gewesen zu sein. So konnte er auch in meinem Arm einschlafen. Und doch war es nur ein Bruchteil dessen, was ich zurückgeben konnte an ihn.

@Scheupfotenfuchs das emotionale Nichts würde ein Hund vertreiben können, zumindest in den meisten Fällen.

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Nach dem Ableben unseres Spirit (das war unser zweiter Collie, der erste hieß Sammy) wollte ich im Grunde keinen neuen Hund mehr haben, wurde aber von meiner Familie überstimmt. Inzwischen habe ich Dobby so lieb gewonnen, dass ich ihn nicht mehr hergeben möchte. Er hat zwar eine Menge Macken, doch je besser ich ihn kennen lerne, umso besser lerne ich mit ihm umzugehen und seine positiven Eigenschaften zu fördern.

Er wird jetzt ein Jahr jung und ist ein aufgeweckter Collie, der ausgedehnte Spaziergänge liebt, besonders im Wald, wo er sich frei austoben kann. Er entfernt sich dabei nie mehr als 20-30 Meter von mir weg und liebt es auch, diese Strecke mit Windgeschwindigkeit im Sprint zurückzulegen. Einmal, er war damals noch jünger und kleiner, gingen wir im Merscher Park spazieren, dort gibt es eine Stelle am Fluss, wo man leicht ins Wasser gelangen kann, eine Art Miniatur-Strand. Schneller als ich gucken konnte flitzte er ins Wasser und schwamm umher wie ein großer Meister. Seitdem ist Wasser stets sein liebstes Element geblieben, und kein Gewässer, keine Pfütze ist mehr vor ihm sicher.

Er liebt es außerdem „aufzuräumen“ und befördert alle möglichen Gegenstände von einer Ecke in die andere, oder von draußen ins Haus und umgekehrt, besonders kleine Kunststoffgefäße, etwa Blumentöpfe. Die muss man ihm nur zeigen, und er ist sehr lange damit beschäftigt. So hat er auch wenn er alleine draußen ist keine Langeweile, überhaupt ist er lieber draußen als drinnen, und zum Glück haben wir reichlich Grundstück ums Haus herum. In der Wiese rennt er dann manchmal ganz allein wie verrückt um die Bäume und Sträucher herum, so machte es früher auch unser Spirit.

Mit anderen Hunden ist er gut verträglich, aber leider oft die nicht mit ihm. Mein Schwiegervater hat zwei Collies (die Vorliebe für diese Rasse haben wir von ihm), Vito und Tina, da hat unser Dobby als Rüde schlechte Karten, weil Vito seine Tina tatkräftig verteidigt, sobald Dobby ihr zu nahe kommt. Und so ist es auch, wenn wir einem gemischten Hundepaar beim Spaziergang begegnen. Die meisten sind allerdings Einzelhunde, aber auch da gibt es manche, die meinen sie müssten Dobby erstmal gründlich anbellen. Er ist dabei ganz still und friedlich.

Wir haben auch noch zwei Katzen, die hat er anfangs immer gejagt. Jetzt lässt er sie meistens in Ruhe, aber manchmal will er mit ihnen spielen, doch die Katzen wollen das nicht und ziehen sich zurück, am besten ein Stockwerk höher, denn Dobby hat es noch nicht die Treppe hoch geschafft. Spirit und Sammy waren übrigens auch immer unten geblieben. Oder die Katze verschwindet durch ein kleines Schlupfloch in einen umzäunten Gartenbereich, wo Dobby nicht rein kann.

Ein Problem ist es, wenn er essen soll, das macht er nur sehr zögerlich, warum auch immer. Wir haben uns schon allerlei Strategien ausgedacht, um ihm das Essen schmackhaft zu machen, aber oft nimmt er dann nur die Leckereien und lässt den Rest liegen. Irgendwann bekommt er allerdings den großen Hunger und isst dann trotzdem alles oder fast alles auf. Dennoch ist er schön groß geworden und ein toller, aktiver Hund.

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So ein schöner Hund! Collies können schon „Schläulinge“ sein… :sunglasses:
Ich hoffe sehr, dass das mit unseren Katzen ähnlich rauskommt wie bei Dir, André. Ungo kennt Katzen, aber seit unser Kater ihn angegriffen hat, jagt er ihn. Zum Glück ist unser Haus gut unterteilbar. Ich lasse die beiden Katzen erst mal schmollen, dann kann ich trainieren. Ungo lernt leicht und gern, und er wird es bald gelernt haben, dass er unsere Katzen in Ruhe lässt.

Liebe Grüsse
Dorothea

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Dann möchte ich auch zumindest eine kurze Notiz beitragen, leider habe ich jetzt nicht viel Zeit für ausführlichere Berichte.
Das hier ist Jessi mit mir zusammen bei einem kleinen Hundetraining:


Im Gegensatz zu mir ist Jessi immer „barfuß“. Gerade dann, wenn es über Brombeerranken und Brennesseln geht, bin ich voller Bewunderung, wie leicht sie sich dabei tut, während ich entweder mich langsam vorwärtstaste oder doch meine Schuhe anziehe.
Viele Grüße an alle und ganz besonders an alle Hundefreund:innen! Georg

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